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Luigi Madonna

Luigi Madonna, der in der neapolitanischen Stadt Campani geboren und aufgewachsen ist, kam bereits früh mit Tanzmusik in Berührung. In seinen Anfangsjahren waren US-House-DJs wie Louis Vega, Frankie Knuckles und David Morales besonders einflussreich für ihn. 1996 hatte er im jugendlichen Alter seinen ersten DJ-Auftritt und lernte dabei das Handwerk. Er besuchte ältere DJs, wann immer er konnte, und spielte bald selbst neben ihnen.

Als Madonna seinen eigenen Stil entwickelte und nach einem Sound suchte, der seine Seele widerspiegelte, kam der Aufschwung des Minimal Techno genau zum richtigen Zeitpunkt. Die minimalistischen Klänge von Künstlern wie Richie Hawtin, Jeff Mills, Chris Liebing und Marco Carola beeinflussten seine Auswahl als DJ und inspirierten ihn, sich weiter in die Welt der Produktion zu vertiefen. Zunächst machte er sich einen Namen als erstklassiger DJ und rockte viele Clubs in seiner Region. Doch dann wurde er eingeladen, im legendären Old River Park aufzutreten, wo er die Decks mit Künstlern wie Joseph Capriati, Pär Grindvik, Dominik Eulberg, Argy und Ben Sims teilte. Dieser wichtige Schritt in seiner Karriere führte zu Gastspielen in hochkarätigen Radioshows wie Dave Clarkes White Noise, Adam Beyers Drumcode Show und Marco Baileys Elektronic Force.

Luigi Madonna zeichnet sich durch einen ansteckenden Enthusiasmus und eine starke, aber dennoch anmutige Präsenz aus. Er beherrscht den Stand und mixt mit echtem Gespür, wobei er oft lange und abenteuerliche Mischungen wählt. Diese Mischung aus Können und Begeisterung hat ihn zu einem Favoriten in vielen der besten Clubs und Festivals gemacht. Auch eine Reihe von Platten hat dazu beigetragen, seine Karriere voranzutreiben. Seine Produktionen sind super tight, mit Kicks, die den Sweet Spot treffen, bunten, lebendigen Basslines und Gesangsschnipseln inmitten der metallischen Klänge.

Seine beeindruckende Debüt-EP erschien 2008 auf Structure Records und kündigte einen spannenden Künstler mit einem Händchen für diese verspielten Grooves an. In den folgenden Jahren war Madonna auf Labels wie Sleaze, Overdrive Music, Analytic Trail und MKT zu hören, wobei er seine charakteristischen Merkmale anpasste, um für jedes Label etwas Neues und Originelles zu schaffen. Ein wichtiges Release kam dann auf Loose Records, dem gefeierten Imprint von Rino Cerrone, das Luigis Karriere auf dem internationalen Parkett lancierte und ihm den Weg zu zwei der wichtigsten Labels in der reichen Geschichte des Techno ebnete: Richie Hawtins Plus 8 und Adam Beyers Drumcode.

Möglicherweise befindet sich auf der verborgenen Tiefe seiner Festplatte der wahre Beweis für die vielseitigen Fähigkeiten dieses Künstlers. Seine experimentelle Musik, welche möglicherweise nie veröffentlicht wird, ist der Nährboden für die Ideen, die er in seinem einzigartigen und flüssigen Techno umsetzt. In seinem Track „Gladiator“ sind Dub-, Electro- und IDM-Einflüsse zu hören, was von dem außerordentlich talentierten Künstler zeugt, der gekonnt die Balance zwischen einem clubtauglichen Sound und dem Geist der Innovation hält.

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